Pforzheim war für die A-Jugend eine Zwei-Tages-Aufgabe, die mit dem Zug bewältigt wurde. Nach einer Viertelstunde befanden sich die Nordlichter voll auf Kurs, als Rechtsaußen Tom Lorenzen zum 6:5 getroffen hatte. Doch ein 0:5-Lauf machte das Rückspiel zwischenzeitlich zu einem Balance-Akt. „Wir machten einige Fehler, versuchten es zu sehr mit der Brechstange“, beobachtete SG Trainer Michael Jacobsen. „Plötzlich war Stress in der Mannschaft.“ Kurz nach der Pause führte Pforzheim mit 16:10, während die SG in kurzer Folge mit zwei Zeitstrafen belastet wurde. Der Druck in der Halle mit 250 Zuschauern wurde immer größer. „Ich bin relativ stolz, wie wir es dann gelöst haben“, berichtete Michael Jacobsen. „Wir zogen die Arbeitshandschuhe an und steigerten uns“. In der Schlussphase geriet der Gast nicht mehr in Gefahr.
Licht und Schatten
Für das Junior-Team war es in Kronshagen in der Schlussphase besonders bitter. Edward Hammarberg erhöhte auf 28:26, hatte aber nur 140 Sekunden später zusammen mit seinen Teamkollegen den entscheidenden 0:4-Negativlauf zu verdauen. Zwei vergebene Großchancen, ein überhasteter Wurf, ein technischer Fehler und Unaufmerksamkeiten in der Deckung waren das Ergebnis einer enormen Hektik. „Das waren Licht und Schatten“, fasste SG-Trainer Simon Hennig zusammen. „Zwischendurch verteidigten wir gut, dann kamen wir ins Laufen und arbeiteten Chancen heraus – dann folgten wieder einfache Fehler und wir bestraften uns selbst.“
A-Jugend: Asmuß – Czertowicz, Orzol (2), Hasenkamp (1), Wehden (2), S. Wuzella (2), Knutzen (2), Lorenzen (4), Helmersson (6/3), Sperling (1), Carstensen (2)
Junior-Team: Löhne, Backhaus – Frahm (1), Orzol (4), Hübke, Hasenkamp (6), Schlott, Sowada (1), Hammarberg (8), Wehden (4), Carstensen (1), Kirschberger (4)