Die 244 Zuschauer im TSV-Bayer-Sportcenter durften sich nur eine knappe Halbzeit ernsthaft mit einem Heimsieg beschäftigen. Die Gastgeber legten schnell ein 2:0 vorn und führten nach 20 Minuten mit 11:10. Dennoch verzichtete Michael Jacobsen auf ein eigenes Team-Timeout. „Ab der fünften Minuten lief es so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, verriet der SG Trainer hinterher. „Wir verteidigten sehr kompakt und konsequent, im Angriff lösten wir stets die Eins-gegen-Eins-Situationen.“ Nach dem Seitenwechsel kontrollierte die SG-Jugend stets das Tempo – und damit auch das Geschehen. Rune Hinrichsen markierte vom Kreis das 22:15. Vier Minuten vor Schluss erhöhte Jonah Sowada sogar auf 34:22. Die von Michael Jacobsen attestierte „Super-Leistung“ dokumentierte auch die Tatsache, dass sich jeder der zehn Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte.
Junior-Team wachte zu spät auf
Das Junior-Team musste ohne Stammkeeper Jonas Wilde auskommen, der krankheitsbedingt zu Hause geblieben war. Auch Mikkel Ebeling fehlte, da er kurzfristig mit den Profis nach Berlin abgereist war. Der TSV Ellerbek variierte im Positionsangriff mit sechs oder sieben Feldspielern, streute auch mal einen Kempa-Trick ein. Mit einem 7:0-Lauf überrumpelten er das Junior-Team, das nach zwölf schwarzen Minuten mit 8:13 zurücklag. Auch im zweiten Durchgang war zunächst kein Aufbäumen zu spüren. Mit Blick auf die Sonntagspartie der A-Jugend wollte das Trainer-Team eigentlich einige Akteure schonen. Doch Sören Hartwich und Torben Hübke mischten nun mit. Ebenso Marek Nissen. Der Halblinke freute sich in den letzten 20 Minuten über sechs Tore, zwei davon sogar binnen 20 Sekunden zum 30:29. Plötzlich lag ein Zähler im Bereich des Möglichen. Ellerbek behielt aber die Nerven.
