22 Tore als Antwort

- SG drehte nach der Pause auf

Der dritte Sieg ist im Sack, aber es war dieses Mal ein gutes Stück schwerer als die letzten beiden Wochen. Die SG Flensburg-Handewitt schlug am Samstagabend Frisch Auf Göppingen mit 37:32 (15:15). Die besten Torschützen für die SG waren Emil Jakobsen (10/3) und Simon Pytlick (7).

Die Partie begann mit einer großen Zahl: Johannes Golla warf nach Anspiel von Jim Gottfridsson sein Tor Nummer 1000 im SG Trikot. Das war „völlig losgelöst“. Sonst setzten aber die Gäste aus Göppingen zunächst die besseren Akzente. Schnell führten sie mit 5:2. Und wenn nicht Benjamin Buric einmal tollkühn gehalten hätte, wäre der Rückstand auf vier Treffer angewachsen. Als Emil Jakobsen den Ball schön ins lange Eck zum Anschluss legte, wähnten sich alle in der „Hölle Nord“ bei einer Aufholjagd. Einen Eindruck, den der 5:9-Zwischenstand aber rasch widerlegte. Nicolej Krickau kitzelte in einem Team-Timeout seine Jungs. Einmal den Ball ins kurze Eck getippt, dann humorlos – mit einem Doppelschlag glich Johan Hansen zum 9:9 aus. Mads Mensah war in der Partie, düste mit viel Dynamik über das Parkett und erzielte das 11:10. Das war wirklich „Beat It“: die erste Führung für die Hausherren! Zur Halbzeit war alles offen: 15:15!

SG konnte das Tempo steigern
Mit Spannung schritt das Publikum zum Halbzeit-Getränk: Erstmals in dieser Saison hatte die SG in den ersten 30 Minuten noch nicht alles klar gemacht. Die Mannschaft kehrte konzentriert zurück. Die 6:0-Abwehr fing nun mehr ab. Binnen weniger Sekunde verwandelten Niclas Kirkeløkke und Emil Jakobsen zwei Gegenstöße. „Weiter, weiter“, feuerte Nicolej Krickau seine Spieler an. Beim 21:18 nahm die Göppinger Bank ein Team-Timeout, um das Tempo-Spiel der SG zu stören. Die Fans sangen: „Super, SG Flensburg-Handewitt!“ Simon Pytlick war nicht zu stoppen und erhöhte auf 28:22. Danach ließ die Effizienz in der Offensive für ein paar Minuten nach, der Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr. Etwas Irritationen herrschten in der Schlussphase um das Ergebnis. Die Videotafel war stehengeblieben. Das 37:32 war aber auch so eine runde Sache. Da konnte die „Hölle Nord“ getrost eine längere After-Game-Party einlegen.

SG Flensburg-Handewitt – Frisch Auf Göppingen 37:32 (15:15)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (7 Paraden), K. Møller (6 Paraden, ab 31.) – Pytlick (7), Golla (2), Kirkeløkke (1), Mensah (2), Gottfridsson (2), Jørgensen (3), Hansen (5), Pedersen (1), Jakobsen (10/3), Smits (4/2), Blagotinsek, L. Møller
Frisch Auf Göppingen: Ivanisevic (2 Paraden, ab 40.), Buchele (4 Paraden) – Neudeck, ten Velde (1), Klöve (3), Flodmann (1), Sarac (4), Hallbäck (9), Persson (5), Schiller (3/1), Aström, Sunnefeldt (3), Lastro, Gislason (2), Schmidt (1)
Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen (Trebur); Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Blagotinsek 2, Pytlick 2 – Sarac 2, Persson 2, Aström 2, Sunnefeldt 2, Schmidt 2); Siebenmeter: 5/5:1/1; Zuschauer: 6004
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:3 (4.), 2:5 (7.), 3:6 (9.), 5:6 (10.), 5:9 (14.), 9:9 (19.), 11:10 (21.), 12:12 (24.), 14:13 (26.), 14:15 (28.) – 15:16 (31.), 18:16 (33.), 20:17 (34.), 22:18 (37.), 24:19 (40.), 25:21 (42.), 26:22 (43.), 28:22 (44.), 29:24 (45.), 30:26 (48.), 32:27 (50.), 34:28 (54.), 36:29 (57.), 37:30 (60.)